Für
Fabio Jakobsen ist es in letzter Zeit nicht besonders gut gelaufen. Nach einem ruhigen Giro d'Italia, bevor er vor der 12. Etappe aufgab, hoffte der niederländische Sprinter, bei der Belgien-Rundfahrt seine Form vor der Tour de France unter Beweis stellen zu können, doch bisher lief es nicht ganz so gut.
Nach seinem 14. Platz im Massensprint der 2. Etappe blieb dem Kraftpaket vom
Team DSM-Firmenich Post NL auf der 3. Etappe der
Baloise Belgium Tour nach einem späten Sturz jede Sprintchance verwehrt. "Natürlich ist es wieder schade", reagierte Jakobsen nach der Etappe bei Wielerrevue. "Ich fühlte mich eigentlich ganz gut, als wir zu diesem Kopfsteinpflaster-Anstieg kamen. Aber ein Junge von Novo Nordisk fährt zum ersten Mal in Belgien, glaube ich. Er fährt in einen Spalt zwischen den Betonplatten und stürzt. Ich bin über sein Rad gestürzt und dann auf ihn gefallen. Und das tut weh..."
Der Niederländer war sichtlich frustriert, als er mürrisch am Straßenrand saß und auf sein Teamauto wartete, wohl wissend, dass eine weitere Sprintchance an ihm vorbeigegangen war. Am Ende stieg Jakobsen jedoch wieder auf sein Rad und beendete die Etappe als 148. mit über zehn Minuten Rückstand auf den späteren Etappensieger Jasper Philipsen.
So fährt Jakobsen auf der 4. Etappe weiter, auch wenn er auf der Königsetappe des Rennens nicht viel Freude haben wird. "Ich habe einige Schürfwunden und spüre meine Rippen ein wenig, aber der Schaden ist überschaubar", schätzt der 27-Jährige seinen aktuellen Zustand ein. "Obwohl ich natürlich lieber einfach weiter sprinten würde. Es ist wirklich enttäuschend."
"Nach dem Giro d'Italia habe ich drei Kilogramm abgenommen. Das hat ein bisschen gedauert. Ich hatte drei oder vier Wochen Zeit, um das zu tun, und dann war es machbar. Beim Giro d'Italia war ich etwas aus der Form geraten. "Jetzt ist viel mehr von dieser Balance da, aber das heißt nicht, dass plötzlich alles anders ist. Denn gestern war nur ein flacher Sprint und ich war dabei, aber ich hatte noch keinen Sprint in den Beinen. Aber ich war schon näher dran als beim Giro d'Italia."