"Es ist eine große Ehre, dass ein großer Fahrer wie Roglic mit mir gleichzieht" - Roberto Heras "glücklich", den Vuelta-Thron mit Primoz Roglic zu teilen

Fast zwei Jahrzehnte lang war Roberto Heras' Rekord bei der Vuelta a Espana ungebrochen. Doch 2024 ist ein Jahr, in dem alle Rekorde fallen, und Heras wird nicht verschont bleiben. Primoz Roglic war seit seinem dritten Triumph im Jahr 2021 nur einen Titel davon entfernt, mit Heras gleichzuziehen, doch ein Sturz im Jahr 2022 und mannschaftstaktische Gründe im Jahr 2023 standen zwischen dem Slowenen und einem vierten Triumph. Bis jetzt.

Heras, dessen Vergangenheit mit einem Dopingvergehen behaftet ist, hegt keinen Groll gegen den Slowenen, weil er seinen Platz auf dem Thron teilt. Gegenüber MundoDeportivo gibt er sogar zu, dass er froh ist, mit einem solchen Radsportstar gleichauf zu sein: "Es ist eine große Ehre, dass ein großer Fahrer wie Roglic mit mir an der Spitze der Siegerliste der La Vuelta steht. Es ist großartig, dass ein Radsportler wie Roglic mit der Liste seiner Triumphe mit dir gleichzieht, was die Anzahl der Siege bei der La Vuelta angeht."

"Roglic ist in allem sehr gut", kann der Spanier nicht wirklich eine einzelne Stärke des Slowenen herausstellen. "Er ist ein sehr beständiger Fahrer, der sich normalerweise gut rettet, wenn er einen schlechten Tag hat, und er ist auf allen Etappen sehr komplett, im Zeitfahren, an den Anstiegen... Er hat bereits einen Giro gewonnen und war auch schon kurz davor, die Tour de France zu gewinnen."

Abschließend wurde Heras gefragt, wie die Chancen stehen, dass Roglic im Jahr 2025 die nächste Stufe erreicht und seinen Palmares den fünften Vuelta-Titel hinzufügt: "Das hängt davon ab, wen er im nächsten Jahr als Gegner hat. Wenn Pogacar oder Vingegaard 2025 kommen, werden sie die Favoriten sein, aber Roglic ist ein Fahrer, der auf jeden Fall antreten wird, wenn er nächstes Jahr zur Vuelta kommt."