Am Wochenende kursierten Berichte, dass
BORA - hansgrohe Gespräche aufgenommen hat, um
INEOS Grenadiers Multi-Disziplin-Superstar
Tom Pidcock in ihre Reihen zu holen. Der von Red Bull gesponserte Fahrer scheint durch die neue Unterstützung des globalen Getränkekonzerns für BORA ein realistisches Transferziel geworden zu sein.
Als er von Eurosport zu den Gerüchten um Pidcock befragt wurde, gab BORA - hansgrohes Sportlicher Leiter
Rolf Aldag zu, dass sein Team durchaus Interesse an Pidcock hat, obwohl er betonte, dass BORA nicht das einzige Team ist, das ein Auge auf den jüngsten Gewinner des Amstel Gold Race 2024 geworfen hat.
"Pidcock ist ein super interessanter Fahrer, aber nicht nur für uns. Es gibt auch UCI-Regeln, an die wir uns halten müssen", erklärt Aldag die Situation im Gespräch mit Eurosport und räumt ein, dass die Tatsache, dass Pidcock noch bis 2027 fest bei den INEOS Grenadiers unter Vertrag steht, einen möglichen Transfer erschweren wird. "Er ist noch jung und hat noch viel vor sich. Es gibt mindestens fünf finanzstarke Mannschaften, die ihn gerne haben möchten. Aber INEOS hat einen langfristigen Vertrag mit ihm."
Wer diese anderen Teams sind, die Interesse an Pidcock zeigen, nennt Aldag nicht. Für Ex-Profi und Eurosport-Experte
Jens Voigt ist Red Bull als Namenssponsor des BORA - hansgrohe-Teams jedoch der klare Favorit, sollte der Brite das Team wechseln: "Wenn Red Bull bei einem Team einsteigt und schon zwei Jungs mit Red-Bull-Helmen im Peloton fahren, dann ist das logischerweise einer der ersten Gedanken, die ich habe", erklärt Voigt.
Trotz der neuen finanziellen Unterstützung durch Red Bull möchte Aldag jedoch betonen, dass die Ziele des Teams nicht dadurch erreicht werden, dass man leichtfertig mit Geld um sich wirft: "Die Botschaft ist, nicht einfach mit einem offenen Scheckbuch herumzulaufen", erklärt er. "Es ist wichtig, sehr sorgfältig zu filtern: Wer sieht nur das große Geld und wer sieht wirklich den sportlichen Ehrgeiz? Das herauszufinden ist für uns sehr wichtig."