"Es gibt immer noch genug Interesse. Sie sollte ein gutes Team finden" - Shari Bossuyt vor Rückkehr ins Peloton

Was haben Shari Bossuyt und Toon Aerts gemeinsam? Eine zweijährige Dopingsperre nach einer "Verunreinigung" ihrer Proben im Zeitraum 2022/23. Das ganze Verfahren ist immer noch von Kontroversen überschattet, da beide Fahrer aufgrund der schlechten Kommunikation der offiziellen Stellen verzweifelt waren. Auf jeden Fall war der letztere der beiden bereits Ende letzten Jahres wieder für Rennen zugelassen und hat vor einer Woche sogar das Cyclocross-Rennen in Otegem gewonnen.

Bossuyts Sperre läuft erst im Juni aus. In der Zwischenzeit ist Bossuyts Vertrag mit Canyon//SRAM ausgelaufen und sie musste sich einen Vollzeitjob suchen. Nichtsdestotrotz ist die 24-Jährige immer noch optimistisch, was ihre Rückkehr angeht, und sie ist fest entschlossen, bei ihren ersten Rennen wieder in Bestform zu sein.

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"Sie ist meine Liebe, aber sie erstaunt mich jeden Tag", sagt Bossuyts Partner Gerben Thijssen bei Sporza. "Wie sie trotz dieser beschissenen Situation immer noch so viel Durchhaltevermögen hat. Sie kämpft weiter, geht jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit. Ich werde ganz emotional, wenn ich nur darüber rede", sagt er mit einem Kloß im Hals.

Ihr letzter Wettkampf war der Track World Cup in Madison am 22. April, den Bossuyt zusammen mit Lotte Kopecky gewann. "Sie hat jetzt ein großes Ziel: Sie will im Juni wieder dabei sein. Ich will keinen Druck auf sie ausüben, aber sie will unbedingt auf hohem Niveau zurückkehren. Gestern habe ich hier 5,5 Stunden lang in der spanischen Sonne trainiert, aber sie hat auch 4,5 Stunden in der belgischen Kälte geschafft. Und nach der Arbeit geht sie jeden Tag zum Training."

Bossuyt ist derzeit ohne Mannschaft. Wird das gut gehen? "Zuerst hieß es, sie dürfe bei Canyon/SRAM bleiben, aber das hat sich zerschlagen. Das war sehr schade. Normalerweise wird alles gut. Im Moment gibt es nur ein Wort, denn solange sie suspendiert ist, kann nichts unterschrieben werden. Ich kann zumindest garantieren, dass es genug Interesse gibt. Normalerweise sollte sie in einem guten Team landen", so Thijssen abschließend.