"Er ist unglaublich schnell an der Mur de Huy" - Sven Nys sagt, glaubt an seinen Sohn bei La Fleche Wallonne 2025

Wenn die Ardennen-Klassiker heute Nachmittag bei La Flèche Wallonne 2025 fortgesetzt werden, kann Lidl-Trek dann auf den überwältigenden Sieg von Mattias Skjelmose beim Amstel Gold Race mit einem weiteren Erfolg antworten? Laut der belgischen Ikone Sven Nys könnte nicht Skjelmose, sondern sein eigener Sohn Thibau Nys der beste Kandidat des Teams für weiteren Ruhm sein.

Nys hat in den letzten Jahren bereits große Fortschritte gemacht. Am vergangenen Sonntag belegte der 22-jährige Belgier beim Amstel Gold Race den 12. Platz, doch 2025 konnte er bereits einen Sieg verbuchen, als er bei seinem Saisonauftakt beim GP Miguel Indurain siegte. Gegen Tadej Pogacar und Remco Evenepoel um den Sieg zu kämpfen, wäre sicherlich ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

"Es ist schwer für mich, das zu beurteilen", sagt Vater Sven in einem Gespräch mit dem belgischen Sender Sporza vor der Flèche Wallonne. "Alles ist eine Premiere für ihn. Beim Amstel Gold Race habe ich gesehen, dass er in Form ist und dass er Fortschritte gemacht hat. Aber ob er schon so weit ist, um sich mit den Besten der Welt zu messen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht."

Eines weiß Sven Nys jedoch mit Sicherheit: Auf der Mur de Huy ist sein Sohn mehr als fähig, mit den Besten der Welt mitzuhalten. "Ich weiß, dass er auf der Mur de Huy unglaublich schnell ist", betont er mit einem wissenden Lachen.

Das Problem könnte sein, dass er am Anstieg gut positioniert an der Spitze des Rennens ankommt und Kontakt zu den bereits erwähnten Evenepoel und Pogacar hat. "Zu glauben, dass er das Rennen bereits kontrollieren kann, wäre übertrieben", gibt Nys senior zu. "Natürlich wissen die anderen Fahrer, dass sie das Tempo früh erhöhen müssen, um ihn zu zermürben. Denn wenn er den Fuß der Mur frisch erreicht, fangen die Probleme an. Er hat das Talent und die Kraft, um dort etwas Besonderes zu leisten. Aber es ist ein langes Rennen, bis dieser Moment kommt. Die eigentliche Frage ist also: Wird er noch das gewisse Extra haben, wenn es darauf ankommt?"