Bei seinem Debut bei der
Tour de France 2024 hat
Remco Evenepoel viele Zweifler zum Schweigen gebracht. Nach einem starken Start holte sich der Belgier im Einzel-Zeitfahren seinen ersten Etappensieg und ließ sich danach nicht mehr entscheidend zurückfallen. Er fuhr hinter
Tadej Pogacar und
Jonas Vingegaard auf das Podium und gewann das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
In seiner Analyse der Tour de France nach 2024 wurde der
Sporza-Experte
Jose De Cauwer von seinem Kollegen Renaat Schotte gefragt: "Was war das Besondere an der Geschichte von Remco Evenepoel?" - "Dass er 3 Wochen lang weiterarbeiten konnte", antwortet De Cauwer nachdenklich über den ersten Ausflug des
Soudal - Quick-Step-Leaders in die Tour de France. "Damit hat er sich den dritten Platz gesichert. Die Kritiker, die noch berechtigte Zweifel hatten, wissen jetzt: Remco kann zurückkommen."
Was die Zukunft und die Beendigung des langen, langen Wartens auf einen belgischen Tour de France-Sieger angeht, wird Jose De Cauwer immer optimistischer, was Evenepoels Hoffnungen auf das Maillot Jaune anbelangt. Er hat jetzt bewiesen, dass er bereit ist, auf dem höchsten Niveau zu fahren", analysiert De Cauwer.
Der belgische Radsport-Experte geht davon aus, dass sich Evenepoel in den kommenden Jahren ganz auf die Tour de France konzentrieren und auf die Rückkehr zum Giro d'Italia und zur Vuelta a Espana verzichten wird. "Ich setze auf eine Vorbereitung mit Lüttich-Bastogne-Lüttich, ein paar Rennen im Vorfeld der Tour und dann im Herbst die Lombardei und andere Rennen, wie die Weltmeisterschaften", prognostiziert er.
Nach dem Ende der Tour de France 2024 wurde De Cauwer auch um seine Prognosen für die kommenden Olympischen Spiele in Paris gebeten. Zunächst einmal: Wer wird Gold im Einzelzeitfahren holen? "Joshua Tarling", antwortet De Cauwer. Und was das Straßenrennen der Männer angeht? "Remco Evenepoel", schließt der 74-Jährige mit seiner großen Erfahrung.