Dstny-CEO über Konflikte mit Lotto: 'Noch nie mit einem solchen Ego konfrontiert worden

Im Jahr 2025 wird das Team Lotto Dstny Geschichte sein, da Dstny sein Sponsoring zurückzieht. Das Team wird zwar unter dem Namen Lotto weitergeführt, doch laut Dstny-CEO Daan De Wever war die Beziehung zwischen dem Team und seinen Titelsponsoren schon seit Längerem angespannt.

"Ich wollte unbedingt Jurgen Foré ins Team holen," erklärte De Wever im Gespräch mit Het Laatste Nieuws. Foré, der inzwischen als Nachfolger von Patrick Lefevere bei Soudal - Quick-Step angekündigt wurde, sei seine erste Wahl gewesen. "Diese Präferenz wurde jedoch ignoriert, weil man nicht wollte, dass meine persönliche Meinung den Ausschlag gibt."

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De Wever kritisierte insbesondere den damaligen Vorstandsvorsitzenden Jannie Haeck und dessen Machtspiele. "Ich habe noch nie mit einem solchen Ego zu tun gehabt – das ist die bittere Realität," äußerte er enttäuscht. "Jürgen hatte bereits einen Strategieplan ausgearbeitet und war der ideale Kandidat. Trotzdem wurden wir vom Verwaltungsrat übergangen."

Rückblickend bereut De Wever sogar, Dstny als Sponsor ins Profi-Peloton gebracht zu haben. "Ich habe mich oft gefragt, ob es ein Fehler war. Hätte ich damals Philip Roodhooft getroffen, hätte sein Team vielleicht Alpecin-Dstny geheißen, und wir wären weiterhin Sponsor. Da bin ich mir sicher," bedauerte er abschließend.