"Die Tatsache, dass ich jetzt der Anführer bin, macht es anders" - Arnaud De Lie freut sich auf den zusätzlichen Druck, den sein wachsendes Ansehen im Jahr 2024 mit sich bringt

Arnaud De Lie hat in der Saison 2023 deutliche Schritte in seiner Entwicklung gemacht, darunter sein erster Sieg auf WorldTour-Ebene beim GP de Québec im September. Nach drei Wochen Höhentraining ist der Belgier nun bereit, wieder Rennen zu fahren.

"Wir haben gut gearbeitet und hatten eine tolle Zeit. Letztes Jahr war das Höhentrainingslager in Livigno gut, ich hoffe, dass es jetzt den gleichen Effekt hat", sagt De Lie gegenüber In de Leiderstrui über sein Wintertraining auf Teneriffa. "Die Vuelta Ciclista a la Region de Murcia und die Clasica de Almeria liegen mir, deshalb haben wir uns entschieden, drei Wochen später zu starten und so in perfekter Verfassung zu beginnen."

Neben den traditionellen Teamtrainingslagern in der Höhe verbrachte der 21-Jährige auch Zeit mit seinem Teamkollegen und Landsmann Victor Campenaerts, der zu einer Art Mentor für De Lie geworden ist. "Es war entspannter, aber wir haben trotzdem viel Zeit auf dem Rad verbracht. Die Tatsache, dass ich im Training Strava-Rekorde gebrochen habe, gibt mir Selbstvertrauen, aber Training ist kein Wettkampf", sagt er. "Ich bin zuversichtlich für meinen Start in die Saison, aber gebrochene Rekorde bedeuten nicht, dass man fliegt".

"Die Zahlen sind im Moment beeindruckend. Ich bin begeistert. Das Training macht Spaß, ist aber anders", so De Lie weiter. "Im Rennen hat man das Adrenalin. Die Tatsache, dass ich jetzt der Anführer bin, macht es anders als in anderen Jahren. Deshalb haben wir später begonnen, so dass ich erst nach den Klassikern erstmals abbaue. Wir denken, dass das die richtige Taktik ist."

"Mein erster Höhepunkt wird das Omloop Het Nieuwsblad in zwei Wochen sein, aber ich bin schon gut", sagt der Lotto Dsnty-Star. "Ich denke, ich kann einen Halbklassiker gewinnen. Ich hoffe, einen flämischen Klassiker zu gewinnen und wie letztes Jahr in Quebec zu siegen. Ich möchte an den großen Wettbewerben teilnehmen. Nicht unbedingt für den Sieg, aber wenn man im Finale steht, ist das gut für mich."