Der Radsport hat ein Familienduo weniger, denn Zoe Bäckstedt geht getrennte Wege: "Ich glaube, er ist glücklich"

Radsport
Freitag, 20 Dezember 2024 um 10:15
zoe backstedt

Zoe Bäckstedt und ihr Vater, Magnus Bäckstedt, werden ab sofort getrennte Wege im Radsport gehen – zumindest bis 2025. Die ehemalige Siegerin von Paris-Roubaix verlässt Canyon-SRAM und schließt sich dem Cofidis-Frauenteam an. Dieser Wechsel markiert eine bedeutende Veränderung für das Vater-Tochter-Duo, das in den letzten Jahren eng zusammengearbeitet hat. Während Magnus weiterhin als Trainer und Unterstützer aktiv bleibt, wird Zoe bei Cofidis neue Herausforderungen suchen und ihre Karriere weiter vorantreiben.

"Er hat es mir schon vor einiger Zeit gesagt. Ich war gerade im Urlaub, und er hat mich angerufen und mir einfach gesagt, dass er in der Cross-Saison nicht mehr so viel mit mir arbeiten wird und dass er das Team wechselt. Ich kann nichts dagegen tun, das ist nicht mein Job, das ist sein Job", sagte Zoe Bäckstedt gegenüber Cyclingnews während des Trainingslagers von Canyon/SRAM in Portugal.

Trotz der beruflichen Trennung freut sich Zoe Bäckstedt über die neue Rolle ihres Vaters bei Cofidis. "Als ich erfuhr, dass er auch zu Cofidis geht, war ich begeistert. Es ist spannend, ihm bei seiner Arbeit zuzusehen, besonders wenn er während Meetings auf Französisch spricht. Man sieht förmlich, wie sein Gehirn arbeitet, und manchmal scheint es, als würde Rauch aus seinen Ohren kommen, wenn er intensiv über Dinge nachdenkt. Ich glaube, er ist wirklich schlau."

Magnus Bäckstedt, der sowohl als erfolgreicher Fahrer als auch als Mentor viel Erfahrung gesammelt hat, blickt seiner neuen Aufgabe optimistisch entgegen. "Cofidis ist ein renommiertes Team mit großem Ansehen im Radsport. Die Arbeit mit dem Frauenteam ist eine spannende Herausforderung, und ich werde mein Bestes geben, um ein Umfeld zu schaffen, das die Entwicklung der Fahrerinnen unterstützt und voranbringt."

Sein Fokus wird darauf liegen, seine Expertise in verschiedenen Rennen einzubringen und das Team strategisch zu stärken. "Ich möchte meine Erfahrung besonders bei den Klassikern einbringen, aber auch bei allen anderen Rennen, bei denen ich gebraucht werde, um das Team voranzubringen und das Ziel, die UCI World Tour zu erreichen, zu unterstützen," betonte er.

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