Brillanter Lennert Van Eetvelt gewinnt UAE Tour 2024 nach überraschendem Einbruch des UAE Team Emirates auf letzter Etappe; Michael Storer vierter

Nach einem verblüffenden Einbruch des UAE Team Emirates und des Führenden der Gesamtwertung vor der Etappe, Jay Vine, wurde Lennert Van Eetvelt zum Gesamtsieger der UAE Tour 2024 gekrönt. Der Belgier gewann die letzte Etappe auf dem Jabel Hafeet.

Vier Männer setzten sich ab, Mark Stewart (Team Corratec - Vini Fantini), der mit 4:18 Punkten bestplatzierte Emanuel Buchmann ( BORA - hansgrohe ) und das Alpecin-Deceuninck-Duo Jonas Rickaert und Silvan Dillier. 

Mit einem Rückstand von rund acht Minuten war Buchmann eine Zeit lang der vorläufige Gesamtführende des Rennens. Das hielt aber nicht lange an, und als der Beginn des Schlussanstiegs in Sicht war, lag das Feld, das wegen der drohenden Staffelungen Vollgas gab, nur noch etwas mehr als eine Minute zurück.

9,6 km vor dem Ziel, mit einem Rückstand von nur 1:10, griff Buchmann an und setzte sich alleine an die Spitze des Rennens.

Als das Team Decathlon AG2R La Mondiale mit Ben O'Connor an der Spitze des Feldes fuhr, wurde das Team des Gesamtführenden Jay Vine sofort in Mitleidenschaft gezogen. Überraschenderweise wurde Brandon McNulty sehr früh abgehängt. 7 km vor dem Ziel fiel dann Vine selbst in einem Desaster des UAE Team Emirates zurück.

Während das UAE Team Emirates ein Desaster erlebte, witterten die übrigen Favoriten auf den Gesamtsieg ihre Chance, und zum Leidwesen von Buchmann bedeuteten die wiederholten Angriffe das Ende der Ausreißerhoffnungen des Deutschen.

Als das Rennen die Flamme Rouge überquerte, hatte sich Lennart Van Eetvelt von Lotto Dstny aus dem Staub gemacht und führte das Rennen bis zum letzten Kilometer alleine an. Mit einem Rückstand von 26 Sekunden auf O'Connor war die Gesamtwertung zum Greifen nah.

Nachdem der Belgier den Etappensieg errungen hatte, begann die Uhr wieder zu ticken und die Berechnungen änderten sich ständig. Pello Bilbao führte die Verfolgergruppe an, O'Connor wurde Dritter. Michael Storer holte für das Tudor Pro Cycling Team den hervorragneden vierten Platz.

Nach der Berechnung der Zeitabstände und der Bonussekunden ging auch der Gesamtsieg an Van Eetvelt.