Wout Van Aert, Remco Evenepoel, Jasper Stuyven und Tiesj Benoot sind die vier, die Belgien bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris vertreten werden. Alle vier sind derzeit bei der
Tour de France 2024 im Einsatz, und so ist es nur logisch, dass es Bedenken gibt, ob sich die Arbeitsbelastung durch drei Wochen Rennen in Frankreich nicht auf ihr Niveau bei den Spielen auswirken wird, nur eine Woche nach Abschluss der Grande Boucle. Einige vermuten, dass ein vorzeitiger Rücktritt eine Option sein könnte, insbesondere für den angeschlagenen Van Aert.
Evenepoel wird natürlich nicht freiwillig zurücktreten, aber es gibt eine Ausstiegsklausel für Van Aert und Stuyven, wie der belgische Nationaltrainer
Sven Vanthourenhout gegenüber Sporza erklärte. "Mit einigen Fahrern wurden Absprachen getroffen, ob es wirklich notwendig ist, auszusteigen. Kann Van Aert in seinem Team entscheiden, ob er die Tour verlässt? Ja. Und Jasper Stuyven auch."
Sporza übergab diese Erklärung an Frans Maassen, Sportdirektor bei
Visma - Lease a Bike. Der Niederländer widerspricht dem belgischen Nationaltrainer. "Das ist nicht wahr. Oder ich hoffe es nicht. Nein, es ist nicht wahr."
Van Aert soll die Tour also nach dem Willen seines Teams beenden. "Wout will hier seine Aufgaben erfüllen. Und ich denke, er wird auch besser aus der Tour herauskommen, wenn er die Tour beendet. Das kann man auch mal mit angezogener Handbremse machen, so wie er es schon gemacht hat."
Jedenfalls muss er nicht jeden Tag mit leeren Händen für Jonas Vingegaard an der Spitze fahren. "Wout muss nicht jeden Tag aufs Ganze gehen. Es gibt durchaus Gelegenheiten, bei denen er für sich selbst fahren kann. Wout muss nach Nizza fahren und er will auch fahren. Das ist kein Thema."