Die Folgen und das Drama um die umstrittenen Szenen mit den Radfahrern an den berüchtigten Hängen des Pla d'Adet auf der 14. Etappe der
Tour de France 2024 gehen weiter.
Während
Tadej Pogacar am Samstagnachmittag zu einem weiteren Etappensieg fuhr, kam ein Fan dem Maillot Jaune-Fahrer auf dem Pla d'Adet etwas zu nahe, indem er dem Führenden des UAE Team Emirates scheinbar
mit einer Chipstüte im Gesicht herumfuchtelte, so dass Pogacar ausweichen musste, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Als
Jonas Vingegaard wenige Augenblicke später folgte, war der betrunkene Mann am Straßenrand wieder da und warf dem Titelverteidiger der Tour de France eine Handvoll Gegenstände ins Gesicht.
Die Reaktionen im Internet über den Mann waren verständlicherweise nicht sehr freundlich, und bald schaltete sich sogar die französische Polizei ein. Er wurde verhaftet und anschließend wegen schwerer Gewalt in Polizeigewahrsam genommen. Nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle wurde er jedoch ohne Anklage freigelassen.
Der Zuschauer sei am Samstag in Gewahrsam genommen worden, "vor allem wegen seiner Trunkenheit und weil man abwarten wollte, ob die Radfahrer und ihre Teams Anzeige erstatten wollten", erklärte die Staatsanwaltschaft am Sonntag gegenüber AFP. Wie sich herausstellte, wollten weder Vingegaards Team Visma - Lease a Bike noch Pogacars UAE Team Emirates Anzeige erstatten, so dass der Mann ohne schwerwiegende Folgen davonkam.
Auch wenn eine Packung Chips keine große Sache ist, hätte etwas so Einfaches Pogacars Angriff oder Vingegaards Verfolgungsjagd leicht zum Scheitern bringen können. Wären sie beim Ausweichen vor dem betrunkenen "Fan", der sie 'mit Gegenständen bewarf', gestürzt oder vom Fahrrad gefallen, hätte das sowohl für den Chips-Werfer als auch für Pogacar und Vingegaard wesentlich schwerwiegendere Folgen haben können.
Tadej Pogacar und betrunkener Chipswerfer