Das erste Monument der Saison 2025 erwartet das Peloton an diesem Wochenende in Mailand-Sanremo. Für Wout van Aert ist es ein geschichtsträchtiges Rennen, denn es ist das einzige Monument, das er im Jahr 2020 gewinnen konnte. Dieses Mal wird der belgische Superstar jedoch einer der auffälligsten Abwesenden an der Startlinie sein.
Wie bereits erwähnt, hat Van Aert trotz seiner zahlreichen Erfolge im Laufe seiner Karriere nur einen einzigen Monumentensieg auf seinem Konto verbucht. Eine relativ magere Ausbeute für jemanden mit so großem Talent. Von den fünf größten Eintagesrennen des Radsportkalenders hat ihm Mailand-Sanremo wohl immer am besten gefallen. Die Entscheidung des 30-Jährigen, den italienischen Klassiker 2025 auszulassen, stieß daher bei einigen seiner Landsleute nicht auf Gegenliebe, vor allem der belgische Radsportexperte Michel Wuyts äußerte sich.
"Jetzt ist es zu spät, aber wie gerne hätte ich Van Aert in dem Rennen starten sehen, das er gewinnen kann", erklärt Wuyts in der neuesten Folge seines Wuyts & De Vlaeminck Podcasts. "Haben Sie sich die Liste seiner Erfolge in San Remo angesehen? Drei Mal auf dem Podium, mit einem Sieg und zwei dritten Plätzen. Die anderen beiden Male auch unter den Top-10. Was will man mehr?"
Da der Belgier in den Sprints mit den Besten der Welt mithalten kann und sich im Laufe der Jahre als mehr als fähiger Kletterer erwiesen hat, sollten die Anstiege der Cipressa und des Poggio laut Wuyts keine Angst vor Van Aert machen. "Es könnte das Rennen sein, das ihm am besten liegt", meint der ehemalige Sporza-Kommentator: "Er kann auf dem Poggio aufblitzen, und wenn er in einer Gruppe überlebt, kann er sie notfalls im Sprint auf der Via Roma beenden. Warum also wegbleiben?" fragt Wuyts rhetorisch.