Lucinda Brand, die 35-jährige niederländische Radsportlerin und ehemalige Welt- und Europameisterin im
Cyclocross, hat bei der diesjährigen
Europameisterschaft eine starke Leistung gezeigt. Am Samstag musste sie sich jedoch der starken Konkurrenz von
Fem van Empel und
Ceylin del Carmen Alvarado geschlagen geben, die am Ende vor ihr ins Ziel kamen.
Im Rückblick auf das Rennen räumte Brand die herausfordernde Dynamik der Strecke ein. "Es lief wie erwartet", sagte sie gegenüber
NOS. "Man kann auf dieser Runde sehr schnell fahren, aber man ist trotzdem zusammen. Es lag nicht an den kleinen Fehlern."
"Natürlich war es besser, sie nicht zu machen, aber manchmal hat es doch etwas bewirkt. Es war möglich, hier etwas zu bewegen, wenn man viel, viel besser ist als die anderen. Aber vor allem war es sehr schwierig."
Von Anfang an hatte Brand das Gefühl, dass sie sich gut behaupten konnte, aber sie war vorsichtig angesichts der explosiven Kraft ihrer Gegnerinnen. "Am Anfang hatte ich die Kontrolle, aber ich wusste nicht, ob es für mich ausgehen würde, weil man gegen zwei sehr explosive Damen kämpft. Es ist sehr schwierig, den Kampf um eine Ecke zu gewinnen, aber man weiß ja nie. Ich war in einer guten Position."
Trotz des Ergebnisses bleibt Brand optimistisch, was ihre Leistung und ihren Zustand angeht. "Ich fühle mich gut, ich fahre gut und die Dinge gehen leicht von der Hand. Nach dem Koppenbergcross fühlte ich mich komplett erholt, das sagt genug, denke ich", bemerkte sie.
"Die kommenden Wochen sehen für mich nach normalen Cross-Wochenenden mit Doppelprogramm aus. Dann wird wieder viel los sein, das macht Spaß! Zu Hause auf der Couch zu sitzen, macht auch keinen Spaß", fügte sie hinzu.
Für Brand hat die Europameisterschaft zwar nicht den erhofften Sieg gebracht, aber ihre Form und ihr Fokus zeigen, dass sie auch bei den kommenden Wettkämpfen eine ernstzunehmende Anwärterin auf Cyclocross-Siege ist.