Wout Van Aert ist offiziell zurück. Der 30-jährige Belgier kehrte am Freitag in Loenhout zum Cyclocross zurück, wenn auch etwas später als ursprünglich geplant, da er kürzlich erkrankt war, und hätte beinahe auch das letzte Podium geknackt.
"Ich dachte, er würde sich da reinwerfen, irgendwo um den 5. Rang. Aber wenn man fast Zweiter wird... Ohne diesen Sturz sprintet er weiter, oder?" Paul Herygers, Cyclocross-Experte bei Sporza, kommentiert die Leistung des Superstars vom Team Visma - Lease a Bike: "In meinen Augen übertrifft er alle Erwartungen, wenn man seine Ambitionen betrachtet. Er selbst hat kein Interesse an der belgischen Meisterschaft oder der Weltmeisterschaft. Er wird versuchen, näher heranzukommen und in einem harten Rennen wie Gullegem oder Dendermonde wird er versuchen zu gewinnen."
In Anbetracht der Tatsache, dass es im Vorfeld der Rückkehr von Van Aert angesichts der schweren Verletzungen, die er sich bei einem Sturz bei der Vuelta a Espana zugezogen hatte, einige Fragezeichen gab, war das Niveau des Belgiers eigentlich recht beruhigend. "Er ist anders programmiert", erklärt Herygers. "Er hat genug Arbeit gehabt und es hat viel Mühe gekostet, nach einer erneuten Rehabilitation wieder dieses Niveau zu erreichen. Er muss nicht mehr abbeißen, als er kauen kann. Ich gebe ihm diese Chance, noch einmal alles zu geben."
Herygers ist sich daher sicher, dass Van Aerts Weg zurück zu seiner Bestform planmäßig verläuft. "Er hat sogar einen Vorsprung. Seine Stimme klingt wie eine Glocke. Das ist Van Aert in Bestform", sagt der Cyclocross-Experte. "Wir wussten wenig darüber, wo er steht. Wenn man sich das anschaut: Er war mit Thibau Nys und Laurens Sweeck unterwegs, und die sind doch Sieger, oder? Es ist alles in Ordnung. Alles sieht rosig aus."
"Er wird sich nicht darum scheren, dass er das Podium verpasst hat", schließt Herygers seine Analyse ab. "Er wird nicht am Boden zerstört sein. Er war nah dran und das ist die Hauptsache. Mission erfüllt."
Wout van Aert is back...and goes straight to the front! 😮 pic.twitter.com/G6ubW7Cpt2
— Eurosport (@eurosport) December 27, 2024