Am Sonntag musste sich
Lars van der Haar bei den nationalen niederländischen Meisterschaften mit dem dritten Platz begnügen. Nach dem Rennen wehrte sich der
Baloise - Trek Lions Star gegen die öffentliche Kritik von
UCI CEO Peter Van den Abeele an ihm.
"Manchmal verstehe ich die Fahrer nicht so gut. Sicherlich Lars van der Haar", sagte der Cyclocross-Chef kürzlich zu Wielerflits inmitten der wachsenden Kritik am
UCI World Cup Programm. "Er war oft sehr world cup feindlich in seinen Aussagen. Was sollten wir also tun? Ein kompakter World Cup mit einer Runde jeden Samstag und Sonntag, von Mitte Dezember bis Ende Januar? Auch das ist möglich."
Verständlicherweise hat van der Haar diese Äußerungen nicht gut verkraftet und verriet Wielerflits selbst, dass er persönlich mit Van den Abeele Kontakt aufgenommen hat, um seinen Unmut kundzutun: "Ich habe Peter gesagt, dass ich es bedaure, dass er das so gesagt hat, denn ich bin alles andere als ein World Cup Gegner. Ich bin Pro-Cross und Pro-Alles", erwidert van der Haar. "Ich habe immer gedacht, dass es ein bisschen zu viel ist. Wenn man die Geschichte von
Timon Rüegg hört, dass der Cyclocross in der Schweiz wegen des World Cups nicht mehr lebt, dann ist das einfach schade."
"Ich denke, es gibt viele Möglichkeiten, eine wunderbare Weltmeisterschaft zu schaffen, mit der alle zufrieden sind", so van der Haar weiter. "Wir müssen uns noch den Kalender ansehen, aber Peter hat auch gesagt: 'Wo es Arbeit gibt, gibt es immer Leute, die sich beschweren.' Ich war jetzt einer von ihnen, aber ich hoffe einfach, dass sie etwas Schönes daraus machen, und ich denke definitiv, dass es besser ist, wenn es ein bisschen weniger ist."
Trotz alledem glaubt van der Haar, dass Van den Abeele der beste Mann für den Job ist: "Ich habe ihm eine Nachricht geschickt. Ich habe vorher noch nie mit ihm gesprochen, aber er ist sicherlich offen dafür. Ich halte Peter für einen sehr guten UCI-Koordinator, daher denke ich, dass die Dinge gut laufen", betont Van der Haar. "Aber manchmal ist es nicht klug, alles über die Medien zu machen."
"Ich habe mich fünf Jahre lang dagegen gewehrt. Und wenn man eine große Klappe hat, dann ist es mehr als richtig, dass auch dazu Fragen gestellt werden. Ich hoffe, die Dinge gehen in die richtige Richtung. Ich bin froh, dass sich die Dinge ändern. Was auch immer das sein wird, wir werden sehen. Das ist auf jeden Fall ein guter Anfang", so der Niederländer abschließend.
Instagram Bild Lars Van der Haar<br>