Gerben de Knegt hat den niederländischen Radsportlern, die sich für die Weltmeisterschaften am kommenden Sonntag nominieren wollen, klare Vorgaben gemacht. Für den letzten Platz im Kader machte der niederländische Trainer jedoch eine Ausnahme und wählte
Mees Hendrikx aus, der in diesem Winter noch kein einziges Mal unter den besten 16 war.
"Mees hat diese Vorgabe im letzten Jahr mehrfach erfüllt, aber in diesem Winter sicher nicht seine beste Saison gehabt", sagt der Bundestrainer im Gespräch mit WielerFlits. "Man sieht es nicht an seinen Ergebnissen, aber Mees ist im Aufwärtstrend. In Hoogerheide stürzte er nach dem Start. Er war der Letzte im Feld. Danach kam er einmal unter die ersten 16. Wenn man sich seine Rundenzeiten anschaut, hat er drei Runden unter den ersten fünf gefahren. Wenn ihm nichts passiert, wird er unter den ersten 16 sein."
"Es ist auch meine Aufgabe, das Niveau zu beurteilen. Das ist auf dem Papier nicht immer ein hartes Ergebnis. Mees ist erst im zweiten Jahr bei der Elite. Vor zwei Jahren hat er den U23-World Cup gewonnen und wurde Dritter bei den Weltmeisterschaften."
"Wenn man von den Richtlinien abweicht, sind die Leute immer verärgert. Das akzeptiere ich dann einfach. Diesmal gebe ich Mees den Vertrauensvorschuss. Ich hoffe auch, dass eine WM-Auswahl ihm bei der Suche nach einem neuen Team hilft. Ich habe also meine Argumente, um von meinen Leitlinien abzuweichen. Letzte Woche in Benidorm ist Mees auch ganz gut gefahren, musste aber wegen Magenkrämpfen aufgeben. Ich mache diese Ausnahme nicht einfach für irgendjemanden", sagt er abschließend.
Instagram Bild Mees Hendrikx<br>