"Fem ist schneller als ich" - Lucinda Brand verliert den Baal Cross in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Sprint
Cyclocross
Lucinda Brand hätte beim GP Sven Nys Cross Baal beinahe einen Doppelsieg eingefahren. Doch auf den letzten Metern des Crosses zeigte die Weltmeisterin Fem van Empel, warum sie den Regenbogen trägt, und zog auf dem Weg zum Sieg an Brand vorbei. Was ist nach Ansicht der niederländischen Meisterin schief gelaufen?
"Es ist ganz einfach: Ich denke, sie kann bergauf einfach ein bisschen schneller fahren", sagte Brand im anschließenden Blitzinterview über van Empel. "Dann kann man allmählich ein paar Sekunden näher kommen. Und wenn man dann im Finale sieht, dass man näher kommt, hat man natürlich ein schönes Ziel."
Auf dem rutschigen Kurs in Baal kämpften die Fahrer natürlich mit ihren Rädern und den Gegnern, aber Brand glaubt nicht, dass sie auf der Strecke entscheidende Fehler gemacht hat. "Ich denke, dass jeder auf dieser Strecke hier und da einen Ausrutscher macht, den man lieber nicht machen würde, das bleibt also gleich. Fem ist ohnehin eine schnellere Fahrerin als ich. Im Ziel herrschte Gegenwind, so dass ich wusste, dass es sehr schwierig werden würde." Van Empel war einfach besser, räumte sie ein.
Deshalb stand am Ende ein zweiter Platz beim GP Sven Nys Baal Cross, einem Rennen, das das Cyclocross-Erbe ihres Baloise - Trek Lions Teamchefs ehrt. Schmerzt es umso mehr, bei einem Rennen zu verlieren, das fast ein "Heimrennen" ist? "Ich bin natürlich enttäuscht, wenn man dem Sieg so nahe ist. Das ist wirklich schade. Aber ja, es war wieder ein gutes Rennen", sagte sie abschließend.
Brand setzt damit ihre beeindruckende Serie von 29 Cyclocross-Podien fort, die vor fast einem Jahr bei einem anderen Rennen der X2O Trophy - in Hamme - begann. In dieser Saison wurde die niederländische Meisterin bereits 13 Mal Zweite - eine beeindruckende Bilanz, die sie auf der Stelle gegen ein paar weitere Siege eintauschen würde.
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