An einem herausfordernden Tag auf einer brutal schlammigen Strecke in Gullegem machte
Manon Bakker von
Crelan-Corendon eine gute Figur und belegte schließlich den zweiten Platz. Nach dem Rennen verriet sie, dass sie die Aktion sehr genossen hatte.
"Es war ein harter, aber auch ein sehr lustiger Kampf mit
Zoe Bäckstedt und
Inge van der Heijden", sagte Bakker in ihrem Interview nach dem Rennen. "Am Anfang dachte ich: Der letzte Teil gefällt mir sehr gut. Ich habe es dort auch versucht, aber Zoe ist so stark. Sie ist uns auf dem Asphalt weggefahren. Ich hatte eigentlich gehofft, dass Inge die Lücke auf der Geraden schließen würde, weil ich weiß, dass sie das ein bisschen besser kann. Aber wir konnten nicht mehr zu ihr aufschließen. Ich denke, sie ist die verdiente Siegerin."
Am Ende lag sie knapp über 30 Sekunden hinter Bäckstedt und musste sich mit ihrer Teamkollegin um den zweiten Platz streiten. "Ich habe eigentlich etwas zu langsam reagiert. Ich hätte es eigentlich wissen müssen, denn Zoe macht das ständig. Ich nenne es oft die 'Zoe-Attacke', alle auf den Geraden zu vernichten. Ich war zu spät dran. Ich habe auf Inge gesetzt, aber es hat nicht funktioniert", sagt Bakker.
"Dann habe ich selbst einen Fehler gemacht, was das Rennen um den zweiten Platz noch spannender machte. Aber zum Glück war ich am Ende besser", sagt sie abschließend. "Als ich den Fehler gemacht habe, habe ich einen Moment lang 'Scheiße' gedacht. Ich bin dort in die Absperrungen gefahren, weil man ja dicht an der Kante fahren muss. Ich dachte: Oh, jetzt geht's los... Dann hat mich Inge überholt. Ich wollte eigentlich auf dem letzten Stück in Führung liegen, aber auf der Brücke unten konnte ich sie wieder überholen."