Bart Wellens akzeptiert, dass van der Poel und Van Aert dem Cyclocross keine Priorität einräumen: "Sie scheren sich einen Dreck darum, was andere denken"

Mathieu van der Poel hat in letzter Zeit mehrere Cyclocross-Rennen wegen angeblicher Rückenschmerzen ausfallen lassen, während Wout Van Aert seine Cross-Saison bereits ohne Weltmeisterschaft beenden wird. Für ihre Gegner ist das eine Chance, aber es schmälert ein wenig die Attraktivität des Sports.

Die jüngste World Cup-Runde in Benidorm wurde vom aufstrebenden Star Thibau Nys gewonnen. Wout Van Aert, der sich am Start von weit hinten bis auf den vierten Platz vorkämpfen musste, sorgte für zusätzliche Spannung im Rennen, ließ aber auch einiges zu wünschen übrig. Sein niederländischer Konkurrent, der sich vor dem Rennen in Spanien aufhielt, feierte in aller Stille seinen 30. Geburtstag, während er sich im Trainingslager der Straßenmannschaft von Alpecin-Deceuninck befand.

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"Letztendlich entscheiden diese Männer selbst, was sie tun. Sie scheren sich einen Dreck darum, was die Außenwelt denkt, aber in gewisser Weise finde ich es auch toll, dass wir darüber diskutieren können", sagt Wellens im Het Nieuwsblad.

Viele Fans hätten jedoch gehofft, den Weltmeister in Benidorm in Aktion zu sehen - verständlicherweise -, doch Van der Poel hat die Priorität, sich vollständig zu erholen und sich auf seine Ziele auf der Straße vorzubereiten, beginnend mit Mailand-Sanremo Mitte März. Bis zu der Cyclocross-Weltmeisterschaft wird er jedoch noch zwei weitere Auftritte absolvieren, um die Aufmerksamkeit auf die beiden letzten Kapitel des World Cups in diesem Winter zu lenken - die Rennen in Maasmechelen und Hoogerheide an diesem Wochenende.

Wellens hätte Van Aert gerne beim Start der Cyclocross-Weltmeisterschaft gesehen, aber er versteht auch, dass Van Aert Entscheidungen treffen muss. Am 17. Februar, nur zwei Wochen nach dem Rennen in Liévin, sollte Van Aert bereits seine Straßensaison bei der Clásica Jaén beginnen. Aber vorher wird er uns noch ein weiteres Spektakel bieten, wenn er beim World Cup in Maasmechelen auf van der Poel trifft, bevor er sich in die Cyclocross-Saison 2024/25 verabschiedet.