„Vielleicht ist es meine einzige Chance überhaupt“ – Mads Pedersen kündigt Angriff auf EM-Zeitfahr-Titel in der Ardèche an

Radsport
Samstag, 09 August 2025 um 8:30
pedersen
Mads Pedersen ist im Juli kein einziges Rennen gefahren, doch das Warten auf sein Comeback hat bald ein Ende: Nächste Woche startet er bei seiner Heim-Rundfahrt, der Dänemark-Rundfahrt, wo er seinen Titel aus 2023 verteidigen will. Danach stehen für den 29-Jährigen die Vuelta a España sowie die Luxemburg-Rundfahrt auf dem Programm, bei der er im Vorjahr einen Etappensieg feierte. Doch damit ist seine Saison noch nicht vorbei – zumindest dann nicht, wenn ihn der dänische Nationaltrainer Anfang Oktober für die Europameisterschaften in Frankreich nominiert.
Es wird ein intensiver Spätsommer für Pedersen mit bis zu 31 Renntagen, aber den zehnfachen Grand-Tour-Etappensieger stört es nicht, noch ein paar zusätzliche Einsätze einzulegen. „Nach Luxemburg sind es nur zehn Tage bis zur EM. Ich hoffe, der Nationaltrainer nominiert mich dafür“, verriet der Däne in seinem Podcast Lang Distance.
Das Straßenrennen in der Ardèche beinhaltet dreimal den 7 km langen Anstieg nach Saint Romain de Lerps (Ø 7 %), gefolgt von einem lokalen Rundkurs mit zwei extrem steilen Rampen: Val d’Enfer (1,5 km mit Ø 9,9 %) und Montée de Costebelle (300 m mit Ø 12 %). Der Rundkurs wird dreieinhalb Mal gefahren – vielleicht etwas zu schwer, aber nicht unbedingt ungeeignet für den vielseitigen Dänen. Nur: Sein Hauptziel ist gar nicht das Straßenrennen!
Stattdessen peilt der dänische Zeitfahrmeister den EM-Titel im Einzelzeitfahren an. „Es sind 24 Kilometer, 22 davon flach. Am Ende gibt’s noch einen Anstieg mit sechs bis sieben Prozent auf den letzten zwei Kilometern. Das könnte meine einzige Chance überhaupt sein. Mal sehen, ob es klappt. Es wäre spannend, das auszuprobieren, falls ich nominiert werde. Es gibt also in den nächsten Monaten einiges, worauf ich mich freuen kann.“
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