Tadej Pogacar hat am Sonntag bei
Lüttich-Bastogne-Lüttich einmal mehr bewiesen, dass er der Mann ist, den es im World Tour-Peloton zu schlagen gilt. Der Slowene ließ alle seine vermeintlichen Konkurrenten hinter sich und holte sich mit einer beeindruckenden Leistung den Sieg beim Ardennen-Monument. Alberto Contador ist zwar zweifellos von Pogacars Leistung beeindruckt, hat aber dennoch einige Bedenken
Der Grund für Contadors Sorge um Pogacar ist Burnout. Schließlich ist das UAE Team Emirates - XRG in dieser Saison sehr aktiv gewesen und hat bisher alle vier Monumente sowie andere Klassiker wie La Fleche Wallonne, das Amstel Gold Race und Strade Bianche sowie die
UAE Tour im Februar bestritten. Bei vielen dieser Rennen war Pogacar auch lange Zeit allein unterwegs, nachdem er weitreichende Angriffe gestartet hatte. Laut Contador könnten diese Anstrengungen den Weltmeister schon bald einholen.
"Ich glaube, dass die Leute um ihn herum ihm langsam sagen: 'Hey Tadej, du musst nicht 70-80 km vor dem Ziel starten. Wir werden effektiv sein und Kräfte sparen", so Contador gegenüber Eurosport nach Lüttich-Bastogne-Lüttich. "Ich bin überzeugt, dass diese Vorbereitung, die Tadej durchführt, mit diesem fast zweimonatigen Wettkampfkalender, mit Rennen, die ausgelassen werden, aber sehr anspruchsvoll sind, nicht die beste Vorbereitung für die
Tour de France ist.
Im Vergleich zu Fahrern wie Jonas Vingegaard, Primoz Roglic und sogar Remco Evenepoel war Pogacar im Jahr 2025 bisher eine viel regelmäßigere Figur. Und obwohl ihn das nicht davon abgehalten hat, unglaubliche Erfolge zu erzielen, glaubt Contador nicht, dass der Leader des UAE Team Emirates - XRG ewig auf einem so hohen Niveau bleiben kann. "Mal sehen, wie sich die Ermüdung eines Kalenders auswirkt... Nicht nur im Rennen, sondern auch, wenn man zu Hause ist und sich bei Rennen von fast 300 km auf den Millimeter genau um alles kümmert", kommentiert die spanische Ikone. "Wenn ich das UAE-Team wäre, hätte ich Angst vor den Anstrengungen, den ständigen Anstrengungen.