Louis Meintjes bereit für Giro-Rückkehr: "Ich fühle mich gut vorbereitet"

Mit fünf Top-10-Ergebnissen bei Grand Tours zählt Louis Meintjes zu den verlässlichsten Rundfahrern seiner Generation. Beim Giro d’Italia 2025 will der 33-jährige Südafrikaner erneut angreifen – trotz starker Konkurrenz um Primoz Roglic, Juan Ayuso und andere Mitfavoriten.

Für Meintjes ist es die erste Teilnahme am Giro seit 2020, nachdem er sich in den letzten Jahren mit Intermarche - Wanty vor allem auf die Tour de France konzentriert hatte. "Ich bin motiviert für meine Rückkehr zum Giro", so Meintjes in einer Teammitteilung. "Es ist eine erfrischende Abwechslung zur Routine der vergangenen Jahre, in denen mein Fokus immer auf dem Juli lag."

Anders als in den Saisons zuvor, in denen er in wärmeren Gefilden wie Oman oder der UAE Tour in die Saison einstieg, hat Meintjes 2025 bewusst einen anderen Weg eingeschlagen. "Ich hatte einen anstrengenderen Saisonstart, aber ich habe das Gefühl, dass meine Form sich gut entwickelt." In den Abruzzen zeigte er bereits solide Leistungen, unter anderem als Helfer von Georg Zimmermann, der dort den Gesamtsieg errang. Anschließend ging es für Meintjes ins Höhenlager in der Sierra Nevada – eine bewährte Vorbereitung für große Rundfahrten.

Seine bisherigen Auftritte beim Giro (36. Platz 2017, Aufgabe 2020) lassen noch Luft nach oben. Doch dieses Mal soll alles anders werden: "Ich bin entschlossen, meine bisherige Giro-Bilanz zu verbessern. Ich möchte in Ausreißergruppen Chancen suchen, aber auch sehen, wie weit ich im Gesamtklassement kommen kann – wenn das Wetter mitspielt."

Der Start in Albanien, eine Premiere für den Giro, macht das Rennen nicht nur geographisch besonders. Auch der Charakter der Rundfahrt reizt Meintjes: "Im Vergleich zur Tour sind Giro und Vuelta oft offener, was Etappenverläufe und Teamtaktiken betrifft. Das macht es zwar unberechenbarer, aber auch spannender."

Neben den sportlichen Zielen freut sich Meintjes auch auf die kulturellen und landschaftlichen Eindrücke: "Die Grande Partenza in Albanien ist für viele Neuland – auch für mich. Ich freue mich darauf, diese Region kennenzulernen und Italien in seiner ganzen Vielfalt zu erleben."