"Jonas hätte von einem noch höheren Tempo profitieren können, um die Explosivität von Pogacar zu betäuben" - Matteo Jorgenson analysiert die Niederlage von Visma auf dem Galibier

Radsport
Mittwoch, 03 Juli 2024 um 10:58
matteojorgenson
Matteo Jorgenson konnte auf der ersten Bergetappe der Tour de France 2024 am Dienstag nicht mit den besseren Kletterern mithalten. Der Amerikaner stieß an den Flanken des Col du Galibier an seine Grenzen und musste in Valloire fast drei Minuten auf Sieger Tadej Pogacar einbüßen.
"Es war eine Lernerfahrung", reflektierte der Visma - Lease a Bike-Fahrer die Etappe im Nachhinein. "Auf dem Galibier konnten wir nicht die gleichen Werte wie die UAE Emirates fahren, das war klar. Ich selbst hatte nicht den besten Tag. Ich hatte das Gefühl, dass mein Sattel auf der Strecke zu hoch war. Das ist oft der Fall, wenn die Beine nicht so gut sind. Ich bin zum Teamwagen gegangen, um das zu beheben."
"Ich hatte einfach einen schlechten Tag, zwei Tage nach meinem Unfall", sagte Jorgenson. Er kommentierte auch den Zeitverlust seines Führenden Jonas Vingegaard auf Tadej Pogacar. "Wir haben unser Bestes gegeben. Jonas hätte vielleicht von einem noch höheren Tempo auf dem Galibier profitieren können, um die Explosivität von Pogacar zu betäuben. Aber ich konnte das Tempo nicht weiter forcieren. Mein Pech, aber die Beine waren einfach nicht gut genug."
Jorgenson konnte immerhin noch in der zweiten Gruppe der Favoriten ins Ziel kommen, 2:42 hinter Tadej Pogacar. Damit ist er nun 11. der Gesamtwertung, zeitgleich mit anderen Stars wie Felix Gall, Egan Bernal oder Adam Yates.

Instagram Bild Matteo Jorgenson<br>