"Hoffentlich kann ich so bis zum Giro weitermachen" - Michael Storer warnt nach seinem Gesamtsieg bei der Tour of the Alps die Konkurrenz

Kann das zweitklassige Tudor Pro Cycling Team wirklich eine Grand Tour gewinnen? Wenn die Leistungen des Gesamtführenden Michael Storer bei der Tour of the Alps in dieser Woche irgendetwas hergeben, ist das nicht völlig ausgeschlossen. Der Australier war auf der letzten Etappe in den Alpen erneut der Star, als er mit einem langen Angriff die Führung von Thymen Arensman zurückeroberte und sich den Gesamtsieg sicherte.

Etwa 35 km vor dem Ziel sprengte das Tudor Pro Cycling Team die Spitzengruppe, als Florian Stork in einer Bergankunft für Storer ein enormes Tempo vorlegte. Während Arensman zunächst folgen konnte, wurde der INEOS Grenadiers Leader schnell distanziert, als der Australier sich vom Rad seines Teamkollegen löste und selbst zum Angriff überging.

"Ich bin sehr, sehr zufrieden mit meiner Woche. Ich wünschte nur, es wäre ein etwas weniger kompliziertes Rennen gewesen. Ich musste buchstäblich jeden einzelnen Tag angreifen", sagte Storer in seinem Interview nach der Etappe: "Die Jungs waren heute unglaublich. Wir waren eine gut geölte Maschine, wir haben keinen einzigen Fehler gemacht, und ich muss jedem einzelnen Mitglied des Teams danken."

Als nächstes steht für den 28-Jährigen der bereits erwähnte Giro d'Italia an. Nachdem er im letzten Jahr in Italien eine Top-10-Platzierung auf der Gesamtwertung erreicht hat, sieht Storer wie ein echter Anwärter auf das Maglia Rosa aus, wenn er sein immenses Niveau beibehalten kann. "Ich bin definitiv in guter Form", schließt er mit Optimismus. "Hoffentlich kann ich so bis zum Giro weitermachen."