Guillaume Martin gewinnt zweimal in zwei Tagen bei der Tour du Jura 2025 – Triumph gegen Ausreißer Eiking am dramatischen Schlussanstieg

Nach drei sieglosen Jahren hat Guillaume Martin bei der Tour du Jura 2025 seinen zweiten Sieg in ebenso vielen Tagen errungen. In einem packenden Finale auf dem Mont Poupet wehrte er einen massiven Ausreißversuch von Odd Christian Eiking erfolgreich ab.

Bereits am ersten Anstieg des Tages setzte sich eine vierköpfige Gruppe vom Peloton ab: Tim Rex (Team Visma | Lease a Bike Development), Odd Christian Eiking (Unibet Tietema Rockets), Jaakko Hänninen (Nice Métropole Côte d’Azur) und Jan Sommer (MYVELO Pro Cycling Team). Kurz darauf startete David Delgado (Burgos Burpellet BH) einen Gegenangriff und versuchte, die Gruppe auf fünf Fahrer zu erweitern. Als noch 60 Kilometer zu fahren waren, schien der Ausreißversuch gute Chancen zu haben – der Vorsprung betrug mehr als vier Minuten.

An den folgenden Anstiegen kristallisierten sich Rex und Eiking als stärkste Fahrer der Spitzengruppe heraus. Sie arbeiteten gut zusammen und hielten 30 Kilometer vor dem Ziel noch immer einen Vorsprung von drei Minuten. Doch 10 Kilometer später war der Abstand auf 2:12 Minuten geschmolzen, und das Hauptfeld witterte wieder Chancen. Als Eiking bemerkte, dass der Vorsprung schrumpfte, setzte er sich von Rex ab und fuhr alleine an der Spitze weiter.

Am vorletzten Anstieg führte Eiking das Rennen mit einem Vorsprung von 40 Sekunden auf Rex an, während das Feld mit 1:50 Minuten Rückstand folgte. Doch das Peloton gab nicht auf. Es holte Rex am Anstieg ein und nahm die Verfolgung Eikings auf. Sechs Kilometer vor dem Ziel fiel der Abstand erstmals unter eine Minute. Beim Beginn des 4 Kilometer langen Schlussanstiegs lag Eiking nur noch 47 Sekunden vorne. Trotz aller Anstrengung konnte er dem Druck nicht standhalten – auf den letzten zwei Kilometern wurde er gestellt.

Der Sieg wurde schließlich in einem packenden Duell zwischen den Franzosen Clément Berthet und Guillaume Martin entschieden. Beide lieferten sich auf den letzten Metern ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zum zweiten Mal in Folge behielt Martin die Oberhand und bestätigte damit eindrucksvoll seine starke Form bei Groupama-FDJ.