Olav Kooij, der auf den Etappen 1 und 5 von Paris-Nice 2024 zwei Sprintsiege errungen hat, zählt derzeit zu den besten Sprintern der Welt und wird nun für einen Platz im Straßenrennen der niederländischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris gehandelt.
Der
Visma - Lease a Bike-Fahrer eröffnete seine Saison mit einem Sieg bei der Clásica de Almería in seinem ersten Rennen, bevor er zur UAE Tour fuhr, wo er Tim Merlier auf der Ziellinie überholte und die 5. Etappe gewann.
Bei Paris-Nice setzte sich Kooijs gute Form fort: Er führte die meisten Sprints und ließ seine Konkurrenten oft erst auf den letzten hundert Metern hinter sich, wobei er Mads Pedersen in beiden Fällen besiegte.
Auf die Frage nach einer möglichen Berufung in das niederländische Team für die Olympischen Spiele 2024 sagte Kooij in einem Interview mit De Telegraaf: "Es ist ein schöner klassischer Kurs und ich hoffe, dass ich dabei sein kann."
Der niederländischen Nationalmannschaft wurden nur drei Plätze für das diesjährige olympische Straßenrennen zugewiesen, und mit
Mathieu van der Poel und
Dylan van Baarle, deren Auswahl bereits bestätigt wurde, bleibt nur noch ein Platz für das Rennen in diesem Sommer frei.
Zu einer möglichen Teilnahme an den Olympischen Spielen sagte Kooij weiter: "Bei einem kleinen Teilnehmerfeld ist es auch gut, drei Männer zu haben, die fahren können und auch eine Chance haben. Ich hätte auch kein Problem damit, für Mathieu zu fahren. Ich fände es wirklich cool, dort an den Start zu gehen."
Auch der niederländische Nationaltrainer Koos Moerenhout hat sich zu Kooijs möglicher Auswahl geäußert: "Die Art und Weise, wie er am Donnerstag gewonnen hat, war sehr beeindruckend. Das Niveau bei Paris-Nice ist extrem hoch, da kann man nicht Verstecken spielen. Olav hat gezeigt, dass er Nerven aus Stahl hat und er hat mit großem Vorsprung gewonnen. Wird er der dritte Mann sein, der an den Spielen teilnimmt? Er hat sich auf jeden Fall dafür qualifiziert."
Kooij wird nun in Milano-Sanremo und Gent-Wevelgem an den Start gehen, bevor er im Mai beim Giro d'Italia die erste Grand Tour seiner Karriere bestreitet.