"Ein Zeitfahren mit zwei verschiedenen Hälften" - Joshua Tarling über den grandiosen Sieg bei der UAE Tour

Joshua Tarling ist ein Fahrer, der sich im Jahr 2024 stark weiterentwickelt hat, aber im Bereich der Zeitfahren musste er sich in den Hauptrennen immer geschlagen geben. Heute hat sich das Blatt gewendet, denn der britische Zeitfahrmeister dominierte bei der UAE Tour in der Disziplin, in der er in seiner noch jungen Karriere am meisten erreicht hat.

"Ich hatte am Ende der letzten Saison sehr viel Pech. Ich wurde oft Zweiter, also brauchte ich wirklich einen Sieg. Deshalb bin ich sehr glücklich über diesen Sieg", sagte Tarling in einem Interview nach dem Rennen. "Hoffentlich habe ich jetzt wieder etwas Selbstvertrauen".

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"Ich war im Winter mit dem Team auf dem Teide, und wir haben eine großartige Mentalität in der Gruppe. Das war auch gestern mit dem Sieg von Kwiatkowski deutlich zu sehen. Er hat den Stein für uns ins Rollen gebracht". Trotz des Sturzes und der erneuten Verletzung von Egan Bernal sind es ein paar gute Tage für das britische Team, das schon lange große Siege und Schwung braucht.

Tarlings Triumph in diesem ITT kam nicht überraschend, er war der Hauptfavorit, aber der Druck lastete auch auf seinen Schultern, und angesichts der drohenden Gefahr durch eine sehr starke UAE, die im letzten Jahr auf genau dieser Strecke das gesamte Podium komplettierte - und natürlich durch die Anwesenheit von Tadej Pogacar - war es keine kleine Leistung, was der 21-Jährige vollbracht hat.

Er gewann mit 13 Sekunden Vorsprung auf Stefan Bissegger, während Tadej Pogacar 18 Sekunden zurücklag. "Am Anfang war es sehr windig. Die ganze Zeit Gegenwind, und dann gab es einen Abschnitt mit viel Seitenwind. Der erste Teil war wirklich der schwierigste. Es fühlte sich an wie ein Zeitfahren mit zwei verschiedenen Hälften."

Der Vorsprung, den Tarling heute herausgefahren hat, könnte ihm sogar die Hoffnung geben, die Führung auf der 3. Etappe zu übernehmen, wenn die Fahrer den Jebel Jais in Angriff nehmen. Die ständigen Anstiege kommen dem Briten sehr entgegen, und nach seiner klettertechnischen Entwicklung in der letzten Saison könnte er versuchen, bis zum letzten Kilometer mit der Gruppe der Favoriten mitzuhalten.