David Gaudu schlägt Pedersen und Vingegaard – Groupama-FDJ-Profi triumphiert auf der 3. Etappe der Vuelta

David Gaudu hat der Vuelta a España 2025 ihren nächsten Höhepunkt beschert. Der Franzose aus dem Team Groupama-FDJ gewann die dritte Etappe in einem packenden Finale vor Mads Pedersen (Lidl-Trek) und Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike).

Schon früh prägte eine Ausreißergruppe mit Sean Quinn, Patrick Gamper, Alessandro Verre und Luca van Boven das Rennen. Pedersen versuchte zwar selbst, den Sprung nach vorne zu schaffen, musste aber bald zurückstecken. Sein Team übernahm daraufhin die Kontrolle und hielt das Quartett in Reichweite.

Der Vorsprung pendelte sich bei rund anderthalb Minuten ein, ehe am ersten kategorisierten Anstieg, dem Issiglio (5,8 km bei 6,5 %), die Dynamik kippte. Verre attackierte, distanzierte Gamper und Van Boven und holte den KOM-Sprint. Quinn blieb als letzter Begleiter übrig. Im Feld erhöhte Lidl-Trek das Tempo, wodurch Sprinter wie Jasper Philipsen in Schwierigkeiten gerieten. Der Belgier verlor kurzzeitig den Anschluss, kämpfte sich aber auf der Abfahrt wieder zurück.

Mit 55 Kilometern vor dem Ziel war das Abenteuer von Gamper und Van Boven beendet. Verre und Quinn behaupteten noch knapp zwei Minuten, ehe Verre ebenfalls einbrach. Quinn hielt sich bis 20 Kilometer vor dem Ziel, dann war auch für ihn Schluss. Zu diesem Zeitpunkt hatten Stürze von Harold Martín López und Jardi van der Lee für Schreckmomente gesorgt, blieben aber ohne gravierende Folgen.

Im Finale schalteten die großen Teams in den Angriffsmodus. Lidl-Trek, Visma, UAE und Red Bull – BORA – hansgrohe kämpften um die Kontrolle auf den letzten Kilometern, während Philipsen erneut abgehängt wurde. Der Schlussanstieg über 2,5 steile Kilometer versprach ein offenes Finale.

Dort griffen Sprinter und Klassementfahrer gleichermaßen an. Auch Vingegaard versuchte sich, doch die letzte Pointe setzte Gaudu. Mit einem explosiven Antritt entschied er den Tag für sich und verwies Pedersen sowie Vingegaard auf die Plätze. Damit feierte der Franzose einen wichtigen Sieg für Groupama-FDJ und setzte ein deutliches Ausrufezeichen in der noch jungen Vuelta.