"Das passiert bei jeder Ehe, die mit einer Scheidung endet!" - FDJ - Suez-Chef verrät alles zum Ausstieg von Demi Vollering bei SD Worx-Protime

FDJ - Suez hat sich als eine der dominierenden Kräfte im Frauenpeloton etabliert, und ihr jüngster Schachzug im Jahr 2025 unterstreicht ihre Ambitionen. Das Team hat sich die Unterschrift von Demi Vollering, der Tour de France Femmes-Siegerin von 2023, vom Rivalen SD Worx - Protime gesichert. Aber trotz ihrer Starpower bleibt die Frage: Wird Vollering die unangefochtene Leaderin ihres neuen Teams sein?

Lars Boom, der als neuer Teammanager von SD Worx zu FDJ - Suez wechselt, erläutert im Gespräch mit Daniel Benson, warum seine neue Mannschaft ein großer Konkurrent sein wird. "Ich wusste, dass Demi das Team wechseln wollte, und ich wusste, dass Stephen (Delcourt, General Manager) auch nach jemand anderem suchte", sagt Boom. "Die Leute haben uns in Kontakt gebracht, und es hat auf Anhieb geklappt. Die Kultur ist gar nicht so anders. Alle hier sind offen und freuen sich, sich auszutauschen und miteinander zu kommunizieren, ich denke, das ist der größte Unterschied. Es ist schön, mit jedem über den Radsport zu sprechen, darüber, wie man die Rollenverteilung sieht."

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Boom erkannte die größere Verantwortung an, die er nun bei FDJ - Suez trägt, und er war bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen. "Ich habe hier mehr Verantwortung, und dazu war ich bereit. Das habe ich bei Danny ein wenig vermisst. Ich werde nichts Schlechtes über ihn sagen, denn ich habe gerne mit ihm zusammengearbeitet. Aber er hat das Team alleine gegründet, ich glaube zusammen mit Erwin, und er macht es immer noch fast alleine, er teilt nicht so viel."

Boom hat die Trennung von Vollering und SD Worx-Protime aus der ersten Reihe miterlebt. Obwohl die Trennung letztlich einvernehmlich erfolgte, waren die Spannungen im Vorfeld unübersehbar. "Es war schon früh klar, dass Demi uns verlassen würde, die Reibung war also schon vorher da. Das passiert bei jeder Ehe, die mit einer Scheidung endet!"

Vollerings Teilnahme an der Tour de France Femmes ist sicher, aber ein Großteil ihres Kalenders steht noch nicht fest. "Wir werden natürlich einige Grand Tours aufteilen. Das liegt daran, dass wir uns auf einige große Ziele konzentrieren müssen. Demi zum Beispiel hatte in den letzten Jahren einen vollen Terminkalender, das wird sich also ein wenig ändern. Wir können uns ein bisschen mehr auf das Training konzentrieren und später zur Tour in die Höhe fahren, um dort in guter Form anzukommen. Das Gleiche gilt für Évita und Juliette. Es ist ein bisschen im Stil von SD Worx, weil wir mehrere Leader haben, und alle drei können gewinnen."