"Wout ist jemand, den er berücksichtigen muss" - Mathieu van der Poel sollte nach Van Aerts WM-Ankündigung vorsichtig sein, sagt Bart Wellens

Es galt bereits als offenes Cyclocross-Geheimnis, dass Mathieu van der Poel am kommenden Wochenende in Lievin seinen 7. WM-Titel einfahren würde. Nachdem das Team Visma - Lease a Bike bekannt gegeben hat, dass Wout Van Aert ebenfalls um das Regenbogentrikot kämpfen wird, könnte es nun zu einem Duell kommen.

Der ehemalige Cyclocross-Weltmeister Bart Wellens glaubt jedenfalls, dass van der Poel jetzt etwas zum Nachdenken hat. "Ich bin sicher, dass Mathieu sich am Kopf gekratzt hat, als er hörte, dass Wout starten würde. Oh, da ist er wieder", schreibt der Gewinner des Regenbogentrikots von 2003 und 2004 in seiner Kolumne für Het Nieuwsblad. "Nach außen hin wird er ruhig bleiben, aber ihm ist klar, dass Wout jemand ist, mit dem er rechnen muss. Ohne Wout wäre er sicher schon nach zwei oder drei Runden weg gewesen, aber das wird jetzt nicht der Fall sein."

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Wellens räumt allerdings ein, dass van der Poel, der in diesem Winter noch ungeschlagen ist, als haushoher Favorit ins Rennen geht. "Wir müssen ehrlich sein", sagt der Belgier und verweist auf seine jüngsten Erfolge in Maasmechelen und Hoogerheide: "Er hat die Konkurrenz so unter Druck gesetzt, dass sie anfing, Fehler zu machen. Mathieu fährt fehlerfrei und hat zwei Zähne mehr als die anderen. Wenn man sieht, wie er in Hoogerheide über die Ziellinie sprintet..."

"Aber der Abstand zu Wout ist kleiner, als ich zu Beginn der Saison für möglich gehalten hätte. Wout ist einfach besser, als ich ihm diese Saison zugetraut habe. Man darf auch nicht vergessen, dass Wout immer aus der dritten oder vierten Reihe starten muss. Dadurch sind ihm immer ein paar Leute im Weg", so Wellens abschließend. "Und ich schließe nicht aus, dass er in den nächsten Tagen noch eine Schippe drauflegen kann. Vieles wird davon abhängen, wie sie in den nächsten Tagen weiter trainieren."