Matteo Jorgenson lacht über späten Ausrutscher bei der Flandern-Rundfahrt 2025: "Kein Ernährungs-, sondern ein Denkmalproblem!"

Team Visma | Lease a Bike zeigte bei der Flandern-Rundfahrt am Sonntag eine beeindruckende Leistung. Mit Entschlossenheit, Teamgeist und mutiger Fahrweise überzeugte das Team nicht nur sportlich, sondern ließ auch einige Kritiker verstummen. Wout van Aert verpasste als Vierter das Podium nur knapp. Matteo Jorgenson und Tiesj Benoot spielten zentrale Rollen im Rennverlauf.

Jorgenson kämpft – und nimmt es mit Humor

Nach dem Rennen nahm Matteo Jorgenson seinen Einbruch mit Humor. „Sie haben dich im Flachen fallen lassen, oder was?“, scherzte Teammanager Grischa Niermann in einem Teamvideo. Der 24-Jährige konterte lachend: „Ich hatte einen doppelten Platten. An beiden Beinen. Vielleicht mal das Dichtmittel im Reifen überprüfen!“

Im Gespräch mit Cyclingnews beschrieb Jorgenson das Finale als brutale Prüfung: „Ich bin komplett leer. Auf den letzten zehn Kilometern hatte ich nichts mehr. Ich bin eingebrochen.“ Am Ende kam er mit 2:34 Minuten Rückstand auf Sieger Tadej Pogacar ins Ziel.

Auf die Frage, ob er falsch verpflegt habe, antwortete er trocken: „Ein Ernährungsproblem? Nein, ein Denkmalproblem! Ich habe einfach zu viel gegeben, um mit den Großen mitzufahren. Aber ich bin stolz auf unsere Leistung. Wir sind als Team stark gefahren und haben alles gegeben.“

Tiesj Benoot zieht ein positives Fazit

Tiesj Benoot war einer der aktivsten Fahrer in der ersten Rennhälfte. Auch er lobte die Teamstrategie: „Für mich war es ideal, früh zu attackieren. Das war hilfreich fürs Team. Ich war vorn mit starken Leuten: Ganna, Trentin, Ballerini – alle mit Teamkollegen.“

Er betonte die kollektive Stärke: „Drei Fahrer unter den Top Acht – darauf kann man stolz sein. Platz vier und sechs sind starke Resultate. Natürlich ist es schade, dass Wout das Podium knapp verpasst hat.“

Benoots Fazit fiel dennoch rundum positiv aus: „Es war ein erfolgreicher Tag. Die Strecke war extrem hart. Wir haben Pogacar das Leben schwer gemacht – aber er war heute einfach der Beste. Das ist das Ehrliche und Schöne an der Flandern-Rundfahrt. Ich denke, Wout hat sich weiterentwickelt. Mit unseren Möglichkeiten war das eine Top-Leistung.“