"Es liegt nicht immer an uns, zu jagen" - Lorena Wiebes weist Verantwortung für chaotisches Peloton beim Omloop Het Nieuwsblad WE 2025 von SD Worx ab

An einem turbulenten Tag beim Omloop Het Nieuwsblad WE 2025 triumphierte die Ausreißergruppe, und Lotte Claes feierte den ersten Profisieg ihrer Karriere. Während Claes' beeindruckende Leistung zweifellos Anerkennung verdient, sorgte vor allem die chaotische Verfolgungsjagd im Peloton – oder vielmehr das Ausbleiben einer solchen – für Gesprächsstoff.

Die Teams SD Worx - Protime, FDJ - Suez und Alpecin - Deceuninck lieferten sich ein Taktikspiel, bei dem jeder darauf wartete, dass die Konkurrenz die Nachführarbeit übernimmt. Das Problem bei diesem Spiel: Wenn niemand den ersten Schritt macht, können die Ausreißer, wie es an diesem Tag geschah, einen uneinholbaren Vorsprung herausfahren. Die Frage nach der Verantwortung für die missglückte Verfolgungsjagd dürfte noch lange diskutiert werden, doch Europameisterin Lorena Wiebes verteidigte ihr Team SD Worx - Protime.

"Es lag nicht an uns, sondern an den anderen Teams", stellte Wiebes in ihrem Interview nach dem Rennen klar. Sie sah sich selbst nicht als Favoritin für den Sieg: "Wir hatten nicht den Topfavoriten. Dann muss man auch ein bisschen pokern. Wir dachten, es liegt an Lidl-Trek und FDJ, die Verfolgung aufzunehmen."

Besonders hob Wiebes die Leistung ihrer Teamkollegin hervor: "Demi Vollering war die Stärkste auf De Muur, es lag an ihnen", so Wiebes weiter. "Das werden wir noch öfter sehen. Am Ende haben wir auch Demi und Puck Pieterse nicht mehr eingeholt. Ich war nahe dran, aber eben nicht nahe genug. Es liegt nicht immer an uns, die Nachführarbeit zu leisten, das war heute deutlich."